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Kein Internet, keine Bildung

Kein Internet, keine Bildung

Neue Lösungen für alte Probleme

Besondere Zeiten, besondere Themen: Hier geht es heute nur mittelbar um Social Media und den Online-Dschungel.

 

Im Fokus stehen viel mehr die Schulschließungen wegen COVID19 und deren Konsequenzen. 


COVID19 stellt die Welt auf den Kopf. Schulen sind geschlossen, der Unterricht soll aber weiter gehen. Viele Schulen reagieren und treiben die Digitalisierung entschlossen voran. Das war so nicht vorstellbar. Und es ist nicht frei von Risiko. 

 

Neben dem in Homeschooling und der Mangel an Geräten beschriebenen Problem der fehlenden Hardware fehlt es oft auch an der Internetverbindung. Selbst bei vorhandener Technik kommen die digitalen Lerninhalte schließlich nicht per Brieftaube zu den Schüler:innen. 

Mancherorts bringen Lehrer:innen Aufgaben ausgedruckt vorbei und schmeißen sie in den Briefkasten, aber spätestens beim Videochat zur Übung der kommunikativen Kompetenz in der Fremdsprache ist diese Behelfslösung aus dem Rennen. 

Interaktive Whiteboards und andere kollaborative Lernmethoden sind großartig, helfen Schüler:innen, die quasi vor der Tür stehen bleiben müssen aber auch nicht. 

 

Die großen Probleme sind

  • die Infrastruktur in Deutschland: schnelle Internetzugänge sind flächendeckend verfügbar
  • die Kosten: viele Schüler:innen haben zu Hause kein Internet, weil die Eltern damit finanziell überfordert sind

Beide Probleme lassen sich nicht sofort lösen. Vielleicht können wir aber Behelfslösungen konstruieren. 

Mobilfunkanbieter nutzen die Krise, um ihre Tarife aufzubohren und Limits zu erweitern. Das ist gut für die Nutzer, eine tolle Möglichkeit für die PR-Abteilungen der Mobilfunkkonzerne, aber vielleicht auch eine kurzfristige Chance für Schüler:innen.

 

So kann man aktuell beispielsweise mit dem günstigsten Prepaid-Tarif bei o2 (1,99€) auch nach dem Verbrauch der verschwindend geringen 150MB Inklusivvolumen weiter surfen und so zumindest die Aufgaben per Mail erhalten oder Sprachnachrichten verschicken. 

Da entsprechende Angebote prepaid - vorab bezahlt - sind, drohen keine lange Vertragslaufzeit und keine hohen Folgekosten

 

Ich bin kein Vertreter für Telefontarife, kann den Markt nicht komplett überblicken und werde nicht dafür bezahlt, falls die Frage aufkommt. 

Aber vielleicht haben wir hier ja eine Möglichkeit. So verkleinern wir die Bildungsungerechtigkeit in Deutschland sicher nicht, wir halten sie auch nicht konstant, aber vielleicht hilft es ja, das "Öffnen der Schere" etwas zu verlangsamen. 

Ihr kennt konkrete Fälle, habt Interesse, Fragen, Ideen?

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